Dies
bestätigte Elbogens Bürgermeister Joroslav Hlavsa. Er erwähnte
die große Tradition des gemeinsamen Feierns und erinnerte an den
Heiligen Wenzel, den Schutzpatron des Ortes und Böhmens, den Hlavsa
als Politiker Nr. 1 im demokratischen Euro bezeichnete, würde
er noch leben. In Tschechien sei die Einstellung zur Integration
noch nicht völlig überzeugend, meinte Hlavsa, im Gegensatz zu
ihm selbst, der dafür sei. Das Verhältnis der Elbogener Bürger
zu ihrer Partnerstadt sei auch die Antwort auf Fragen der heutigen
Politik. Er wünsche der Partnerschaft, dass sie sich weiter entwickle,
erhalten bleibe und wachse.
Die Jubiläumsfeier sei auch Anlass zur Nachdenklichkeit, sagte
Landrat Erich Josef Geßner. "Deutsche und Tschechen begegnen sich
weitgehend vorurteilsfrei und respektvoll", meinte Geßner und
im Falle Illertissens auch freundschaftlich. Erst seit der Wende
1989 habe eine vorsichtige Annäherung zwischen den Völkern begonnen.
Hass und Bitternis sei bei den meisten Menschen längst aus dem
Herz gewichen. Der Landrat hob den früheren tschechischen Botschafter
Cerny hervor, der viel für die Entkrampfung deutsch-tschechischer
Beziehung geleistet habe.
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Bürgermeister
Jaroslav Hlavsa übergibt Bürgermeisterin Marita Kaiser
eine sogenannte Wenzelsfigur
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